Abrechnung der Corona-Schutzimpfung

Abrechnung der Corona-Schutzimpfung

Neue Regelung bei der Abrechnung

Die Abrechnung der Schutzimpfung mit dem Covid-19-Impfstoff erfolgt seit dem 8. April 2023 durch direkte Rechnungsstellung gegenüber den privatversicherten Patientinnen und Patienten. Wie auch bei allen anderen intramuskulär oder subkutan zu applizierenden Impfstoffen, kommt hierfür die GOÄ-Nr. 375 zum Ansatz:

GOÄ-Nr. 375 – Schutzimpfung (intramuskulär, subkutan) – gegebenenfalls einschließlich Eintragung in den Impfpass (1,0 = 4,66 € / 2,3 = 10,72 € / 3,5 = 16,32 €).

Impfserum darf nicht berechnet werden!

Kosten für das Impfserum dürfen nicht in Rechnung gestellt werden, da die Impfsera nach wie vor vom Bund zur Verfügung gestellt werden.

Beratung und Untersuchung nicht vergessen!

Für die notwendige Impfberatung und die klinische Untersuchung vor der Impfung, insbesondere zum Ausschluss eines Infektes, können die GOÄ-Nr. 1 (Beratung, auch mittels Fernsprecher – 1,0 = 4,66 € / 2,3 = 10,72 € / 3,5 = 16,32 €) und die GOÄ-Nr. 5 (Symptombezogene Untersuchung – 1,0 = 4,66 € / 2,3 = 10,72 € / 3,5 = 16,32 €) zusätzlich neben der GOÄ-Nr. 375 abgerechnet werden.

Möglichkeiten der Faktorerhöhung

Mit der Durchführung der Corona-Schutzimpfungen ist ein nicht unerheblicher Aufwand verbunden. Angefangen mit der aufwendigen Terminorganisation, da Einzeldosen nicht verfügbar sind, bis hin zum diffizilen Handling des Impfstoffes (z. B. Kühlung, Schutz vor Erschütterung). Dies kann ggf. die Wahl eines erhöhten Abrechnungsfaktors bei der GOÄNr. 375 rechtfertigen, da die Umstände und der Zeitaufwand bei der Ausführung der Leistung gemäß den Bemessungskriterien für die Wahl des Abrechnungsfaktors gem. § 5 GOÄ entsprechend schwierig und zeitaufwendig sind.

Auch einem ggf. erhöhten Zeitaufwand i. R. der Impfberatung, kann mit einer Faktorerhöhung bei der GOÄ-Nr. 1 begegnet werden.

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