Im Material steckt Potential: Kosten senken & Effizienz erhöhen

Im Material steckt Potential: Kosten senken & Effizienz erhöhen

Der Kostendruck auf Zahnarztpraxen erhöht sich, vor allem durch steigende Personalkosten, Mieten, Energie- und Betriebskosten sowie Verwaltungskosten. Materialkosten machen fast 10 % der Gesamtausgaben aus, bieten jedoch oft ungenutztes Einsparpotenzial. Eine strukturierte Herangehensweise kann hier Tausende von Euros pro Jahr einsparen und die Abläufe verbessern.

Für eine klare Übersicht über Ihre Materialkosten empfiehlt es sich, diese in Kategorien einzuteilen. Nachdem Sie einen Überblick über die Zusammensetzung haben, können Sie schrittweise mit der Optimierung beginnen. Für den Start eignen sich diese leicht umsetzbaren Tipps:

1. Beschaffungskosten: In den Beschaffungskosten stecken die Einkaufspreise für das Material, eventuelle Sonderkonditionen und Rabatte und mit der Bestellung verbundene Lieferkosten.

Tipp: Niemand kann ohne Hilfsmittel den gesamten Dentalmarkt überblicken. Nutzen Sie Preisvergleichsplattformen wie AERA-Online, um die besten Angebote zu finden. Dort können Sie sogar Ihre Lieferantenrabatte im Preisvergleich mitberücksichtigen. Lassen Sie sich nicht von Sonderangeboten locken. Kaufen Sie nur dann in großen Mengen ein, wenn Sie sicher sind, dass Sie die Materialien tatsächlich benötigen.

2. Personalkosten: Die mit der Materialverwaltung verbundenen Personalkosten sind oft intransparent und schwer zu quantifizieren. Inventuren, Bestellungen, Warenkontrollen und Rechnungsverbuchung: Wie viel Zeit wenden Sie und Ihr Team auf, um die Materialwirtschaft für die Praxis am Laufen zu halten?

Tipp: Optimieren Sie den Bestellprozess, indem Sie klare Strukturen schaffen. Dazu gehören feste Bestell- u. Verwaltungszeiten (z. B. 1x pro Woche, 2x im Monat). Dies gibt Ihrem Team Zeit für andere wichtige Aufgaben. Online-Merkzettelfunktionen und scanbare Nachbestellhilfen erleichtern den Nachbestellprozess maßgeblich.

3. Lagerkosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Raumkosten, abgelaufenen und nicht mehr verwendbaren Produkten, Schwund und Lagerungsdauer.

Tipp: Vermeiden Sie hohe Bestände und nutzen Sie die ABC-Analyse aus der BWL, um sinnvolle Lagerbestände zu definieren. Reserven helfen etwaige Lieferschwierigkeiten zu überbrücken, aber zu viel Material an Lager bindet Kapital. Eine digitale Materialverwaltung kann Ihnen helfen, den Überblick zu behalten, die Nachbestellungen zu vereinfachen und Lagerkosten zu minimieren.

 

Julia Grafl
AERA EDV-Programm GmbH
www.aera-online.de


Aus dem Magazin:

Die moderne Praxis – Digitalisierung im Recht
DVT, Zuschlag und Höchstwertregelung
Die Abrechnung operativer Leistungen
Abrechnung des Einsatzes von KI in der Videodermatoskopie
Hausbesuche durch nicht-ärztliches Personal
Lebenslange Beschäftigtennummer bei Pflege- und Betreuungsdiensten: Ein Meilenstein für Effizienz und Transparenz
Tiermedizin – Wussten Sie schon …?
Das Ende der Pauschalpreise

Kundenmagazin up date 03/2024


.up date kostenlos bestellen

Redaktionsadresse:
newsletter@pvs-reiss.de

Wir freuen uns über Anregungen, Ideen, Meinungen und Themenvorschläge. Herausgeber und Redaktion sind um die Genauigkeit der dargestellten Informationen bemüht, dennoch können wir für Fehler, Auslassungen oder hier ausgedrückte Meinungen nicht haften. Alle Angaben sind ohne Gewähr!

 

Fotos und Illustrationen:
shutterstock/Smile Studio AP (Titel), Aera; Daisy Akademie und Verlag GmbH; Comic S. 10: Alf/Deike; shutterstock: fizkes, Ollyy, Eric Isselee, Gorodenkoff, PartyPeople Studio; Freepik: Studiogstock; Foto S. Finkmann: D. Moellenhoff; Foto Dres. Pagel: Tobias Schult; N. Ernst; Privat; PVS Reiss GmbH.
Autoren, sofern nicht ausführlich benannt:
sbay Saskia Bayer, sf Sabine Finkmann, svg Sabine von Goedecke, ms Marijana Senger, am Alexandra Mann, gw Gerda-Marie Wittschier, hz Heike Zokoy.

X

Rechnungsnummer


Kontakt
Kontakt