pvs mefa unterstützt Klinikum beim Projekt „Klinikclowns“
Artikel vom 25.05.2016
Ein Jahr nachdem die Geriatrie des Gesundheitsverbunds im Klinikum Radolfzell ihr bleibendes Zuhause gefunden hat, zogen GLKN-Geschäftsführer Peter Fischer und Chefarzt Dr. Achim Gowin im Rahmen eines Pressegesprächs Bilanz. „Es war der richtige Schritt, die Geriatrie in Radolfzell zusammen zu fassen“, so Fischer. Ein zentrales Zentrum für Altersmedizin ist Bestandteil des medizinischen Konzeptes für den Gesundheitsverbund. Mit der Zusammenlegung wurde es möglich, an zentraler Stelle die Kräfte zu bündeln und ein interdisziplinäres Geriatrie-Team aufzubauen. Zum Team gehören nicht nur Ärzte und Pflegekräfte, meist mit dem fachlichen Schwerpunkt Geriatrie, sondern auch eine Vielzahl an Therapeuten. Das fängt bei der Physiotherapie an, geht über die Logopädie bis hin zu Ergotherapie. Komplettiert wird das Team durch den Sozialdienst und die Seelsorge. Die Wege in Radolfzell sind kurz, freut sich auch Gowin. Da Geriatrie immer Teamarbeit sei, sei gerade der schnelle und direkte Kontakt innerhalb des Teams von großem Vorteil. Geschäftsführer Peter Fischer freute sich, dass die Geriatrie drei Jahre nach ihrem Start im Verbund inhaltlich und personell gut aufgestellt ist.
Die Nachfrage nach den geriatrischen Betten in Radolfzell ist groß, alle 40 Betten sind ständig belegt, die Patienten kommen aus dem gesamten Landkreis und darüber hinaus. Die gute Akzeptanz und der hohe Bedarf aufgrund der demografischen Entwicklung zeigen, dass die vorhandenen Betten nicht ausreichen. Perspektivisch wird über eine deutliche Steigerung der Bettenzahl nachgedacht. Das „Zentrum für Altersmedizin“ für ältere und alte Menschen mit komplexen und anspruchsvollen Erkrankungen des Alters befindet sich noch am Anfang seiner Entwicklung, machte Fischer deutlich. Als nächstes steht die Erweiterung um eine Tagesklinik an. Im Aufbau befinden sich auch eine poststationäre geriatrische Sprechstunde und eine ambulante Sprechstunde für demente Patienten.
Um demente Patienten dreht sich auch alles beim neuen Projekt „ehrenamtliche Begleitung dementer Patienten im Krankenhaus“. Gemeinsam mit der Seelsorge hat Gowin ein Konzept entwickelt, das vorsieht demenzerkrankten Patienten einen ehrenamtlichen Begleiter zur Seite zu stellen. Nach voraus gegangener Weiterbildung stehen diese für den Patienten ab der Aufnahme bereit und begleiten vor allem in den Vormittagsstunden durch den ungewohnten klinischen Alltag, helfen durch vertraute Nähe Ängste abzubauen oder wirkend aktivierend mit bei Patienten mit Rückzugstendenz.
Neu sind auch die Klinikclowns in der Geriatrie, die seit Anfang Mai den geriatrischen Patienten Freude in den Krankenhausalltag bringen, sie aus ihrer Isolation holen und die Sorgen des Alltags vergessen lassen. Nach dem Besuch der Klinikclowns ist der Bedarf an Schmerzmitteln deutlich geringer, freut sich Gowin. Dass die Klinikclowns einmal im Moment kommen, ist der Spende des Dienstleistungsunternehmens pvs mefa reiss zu verdanken, das mit 3000 Euro jährlich bis auf weiteres für die Grundfinanzierung sorgt. Eine weitere Spende über 500 Euro kommt vom Krankenhausförderverein Radolfzell.
Um das Angebot ausbauen zu können, sind weitere Spenden erforderlich. Wer dies tun möchte, kann auf das Konto der Hegau-Bodensee-Klinikum mbH bei der Sparkasse Singen-Radolfzell, IBAN DE13692500350003050051, Verwendungszweck: Konto 378892 Geriatrie Klinikclowns spenden. Jede Spende hilft weiter!
Quelle: www.glkn.de